Der Träger des GTi
Ev. Verein für Kinder- und Jugendhilfe e.V.
Die Gerhard-Tersteegen-Institut gGmbH wird durch den Ev. Verein für Kinder- und Jugendhilfe e.V., Oberhausen getragen. Verein und GmbH sind der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege angeschlossen.
Fast 100 Jahre Entwicklung: von der Gründung bis heute
1919 | Gründung des Ev. Verein für Säuglingspflege e. V., Oberhausen (Rheinland) durch Pfarrer Moritz Neussel (Christus-Kirchengemeinde OB-Südbezirk). 1. Vorsitzender des Trägervereins war Direktor Dipl.-Ing. Ernst Börger. (17. Dezember) |
1925 | Aufnahme der Arbeit des Mütter- und Säuglingsheims an der Hermann-Albertz-Straße 227 (damals Moltkestraße 227). (25. Mai) |
1927 | wird aus dem Diakonissenhaus „Hebron“ Marburg/Lahn die erste Diakonisse angefordert. |
1928 | Staatliche Anerkennung der Säuglingspflegeschule. |
1929 | Eröffnung des Säuglings- und Kleinkinderkrankenhauses (ca. 50 Plätze) im Innenhofbereich (heutige Wohngruppe Gartenhaus); Leitung Krankenhaus und Schule: Kinderarzt Dr. Johannes Fauth; Leitung Säuglingsheim: Diakonisse Oberschwester Ella Düssel. |
1934 | Anerkennung als Säuglings- und Kleinkinderkrankenhaus. |
1943 | werden die Häuser durch Kriegseinwirkung bis zu 75% zerstört, dabei kommen keine Kinder/Mitarbeiter zu schaden. Der 1939-1940 erbaute Bunker, Zugang durch das Säuglingskrankenhaus und Hausmeisterhaus, ist ein sicherer Aufenthaltsort geworden. |
1949 | Nach Wiederaufbau des Säuglingsheims und Säuglingskrankenhauses können wieder Kinder aufgenommen werden. Leitung des Säuglingsheims: Diakonisse Oberschwester Emilie Fischer (bis 1969). |
1950 | Kinderarzt Dr. Helmut Wente kommt als Assistenzarzt ins Krankenhaus. |
1956 | Kinderarzt Dr. Helmut Wente übernimmt die Leitung des Krankenhauses. |
1957 | Durch Ankauf eines Trümmergrundstücks (Hermann-Albertz-Straße 229) wird ein Gebäude für ca. 100 Kinderbetten (Säuglingsheim) geschaffen. |
1968 – 1972 | Herr Dieter Hardung, 1. Vorsitzender des Trägervereins, beginnt mit dem Umbau des Säuglingskrankenhausen zur Kinder-Wohngruppe Gartenhaus (12-14 Plätze). Dr. Helmut Wente eröffnet eine Kinderarzt-Praxis in Alt-Oberhausen, er ist auch Heimarzt und arbeitet ehrenamtlich im Vorstand des Trägervereins. |
1970 | Ev. Säuglings- und Kinderheim/Kindergarten; Leitung des Säuglings- und Kinderheim: Diakonisse Oberschwester Hedwig Klein (bis 1975). Konzeptioneller Umbau vom Säuglings- zum Kinderheim. Säuglinge werden nicht mehr nach dem 3. Lebensjahr in ein Kinderheim gegeben, sondern bleiben nun in der Einrichtung, d. h. über 100 Kinder (0-3 Jahre) müssen auch frühpädagogisch versorgt werden. |
1970 – 1978 | Zwei hauseigene Kindergartengruppen. |
1972 – 1976 | Umbau der fünf Säuglingsstationen zur familienähnlichen Wohngruppe mit jeweils 10 – 12 Plätzen. |
1975 | Gerhard-Tersteegen-Haus/Ev. Kinderheim: Namensänderung der Einrichtung zum „Gerhard-Tersteegen-Haus“ sowie des Trägervereins zum „Ev. Verein für Kinder- und Jugendhilfe e. V., Oberhausen“. Die Diakonissen gehen, auch altersbedingt, zurück in ihr Diakonissen-Mutterhaus nach Marburg. Die Leitung des Gerhard-Tersteegen-Hauses wird von sog. „weltlichen Fachkräften“ übernommen. Leitung des Kinderheims GTH: Frau Luise Kleinberger (bis1984); stellv. Leitung/Erziehungsleitung: Frau Els Pfotenhauer. Zur Betreuung der Kinder werden staatlich anerkannte Erzieherinnen eingestellt. Die Wohngruppen bekommen die Namen „Gelb“ / „Rot“/ „Grün“/ „Braun“/ „Orange“ / „Gartenhaus“. |
1984 | Frau Els Pfotenhauer übernimmt die Heimleitung; Herr Günther G. Stolz, Dipl. Sozialpädagoge, wird stellv. Heimleiter/Erziehungsleiter. |
1984 – 1985 | Sechs stationäre Wohngruppen werden modernisiert und neu möbliert. |
1985 | Gerhard-Tersteegen-Haus/Ev. Kinder- und Jugendheim. |
1987 | Die WG Gartenhaus wird konzeptionell und architektonisch grundlegend für Jungen (14 – 18 Jahren) als Verselbständigungswohngruppe umgebaut. |
1988 | Herr Günther G. Stolz übernimmt die Leitung des Gerhard-Tersteegen-Hauses; Frau Annelie Randenberg, Dipl.-Soz.Päd. übernimmt die stellv. Heim-/Erziehungsleitung. |
1992 | Das Dreifamiliennachbarhaus (Hermann-Albertz-Straße 233) wird durch eine großzügige Spende von Herrn Theodor Junker-Kempchen (JK-Stiftung) erworben und zur WG Haus Kempchen umgebaut. |
1993 | Aufbau der professionellen Erziehungsstellenarbeit: 1. Erziehungsstelle in Oberhausen bei Familie Hinsch. Teilüberbauung des Bunkers zur Kletter- und Spielfläche für Kinder. |
1994 | Eröffnung der Wohngruppe Haus Kempchen für Kinder (9 Plätze, 5 – 14 Jahre). Gleichzeitig wird die 1. Tages-Gruppe „Startbahn“ (Hermann-Albertz-Str. 231) in Oberhausen eröffnet. |
1995 |
Herr Manfred Kraßnigg, Bilanzbuchhalter, wird Verwaltungsleiter des Gerhard-Tersteegen-Hauses. (Januar) |
1996 | Namensänderung von Gerhard-Tersteegen-Haus in Gerhard-Tersteegen-Institut/Kinder- und Jugendhilfezentrum Der Fachbereich Psychologie wird konzeptionell integriert. Fachbereichsleiter wird Herr Rainer Schenke, Dip.-Psychologe/Dip.-Päd. |
1997 | Frau Elisabeth Bayer, Dipl.-Heil.Päd. übernimmt die Fachbereichsleiterin 1/stellv. Einrichtungsleitung. (1. Februar)
Eröffnung der Intensivpädagogischen Gruppe in-group (7 Plätze, 12-18 Jahre). |
1999 | Eröffnung des Modelwohnprojektes Zinkhütte 49 in Mülheim an der Ruhr (8 Plätze, 12 – 18 Jahre), für sog. Straßenkids. Gefördert aus Mittel des Landesjugendplanes NRW Köln und der Leonard-Stinnes-Stiftung Mülheim an der Ruhr. |
2000 | Eröffnung der erlebnispädagogischen Tagesgruppe Holdehof, Mülheim an der Ruhr (3 dann 5 Plätze, 6 – 12 Jahre). |
2001 | Eröffnung der TG O 151, 1. Tagesgruppe für Jugendliche in Mülheim an der Ruhr (10 Plätze, 12 – 16 Jahre). Schließung der Großküche. |
2002 – 2003 | Erwerb des Nachbarhauses (Hermann-Albertz-Straße 225) und Umbau zur WG YOUgendstil. Umbau der ehemaligen Großküche zur Werkstatt für die Haustechnik/Hausmeisterei. |
2003 | Eröffnung der WG YOUgendstil (Verselbständigungsgruppe für Mädchen mit 2 Plätzen für minderjährige Mütter mit Kind). Eröffnung der WG 5 TG (5-Tage-Internatsgruppe) im Haupthaus (Hermann-Albertz-Straße 229/2 OG). |
2003 | Gerhard-Tersteegen-Institut gGmbH • Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Satzungsänderung und Gründung einer gemeinnützigen GmbH. Geschäftsführer wird Günther G. Stolz. Die Einrichtung nennt sich nun GTi gGmbH, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Erweiterung der Fachbereiche: Fachbereichsleiterin FB 2 wird Frau Ursula Eichberg-Tepper, Dipl.- Soz.Päd. |
2004 | Umbau des ehemaligen Hausmeister-Wohnhauses zum Büro für den neuen Bereich der Ambulante, flexiblen Familienhilfe (FLEX B 78). |
2006 | Eröffnung des Kom-Center (Kommunikationscenter, Hermann-Albertz-Straße 229/1. OG.) |
2007 | Eröffnung der flexiblen Tagesgruppe (TG A 3) in Mülheim-Saarn (9Plätze, 6-12Jahre). |
2009 | Eröffnung eines Büros der Flexiblen Hilfe in Mülheim-Saarn (FLEX A 1). |
2011 | Abriss der alten Hausmeisterwerkstatt/Abstellräume, Errichtung eines Carports und Parkplätze für 6 GTi-Kraftfahrzeuge sowie 4 Abstellräume für die Wohngruppen. |
2013 | Erweiterung der Fachbereiche. Fachbereichsleiterin FB 3 wird Frau Anna Friedrich, Dipl.-Soz.Päd./Dipl.-Soz.Arb., MA Lerntherapie. |
2014 | Eröffnung der WG Haus HuMy in Mülheim Mitte (Mädchen, 9 Plätze, 12 – 18 Jahre). |
2015 – 2016 | Deutschland im Fokus der Flüchtlingsbewegung: u. a. kommen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umF/umA), die von der staatl. Jugendhilfe versorgt werden müssen. Verteilung in den Städten nach dem „Königssteiner Schlüssel“. |
2015 | Herr Martin Scheller, Master Sozialmanagement/Dipl.-Soz.Päd. tritt als designierter Geschäftsführer ins GTi und als designierter Vorstandsvorsitzender in den Ev. Verein ein. (1. April) |
2015 | Frau Elisabeth Bayer geht nach 18 Jahren in den Ruhestand und tritt in den Vorstand ein. Herr Martin Scheller übernimmt die Stelle als FBL 1/stellv. Einrichtungsleitung. (1. Juni) |
2015 | Eröffnung der WG Neunerhaus (UMF-Cearing-Angebot/Jungen, 9 Plätze, 12 – 18 Jahren) in Oberhausen-Sterkrade. (Dezember) |
2016 | Eröffnung des GTi-Freizeit- und Tagungsbauernhofes Hasen-Hof in Kleve-Keeken mit angrenzemdem Stall und freistehender Scheune sowie Freiflächen für Gruppenfreizeiten, Teamtage, Seminararbeit etc. (15 Betten in überwiegend Doppelzimmern). (März) |
2016 | Herr Burkhard Wilkes, Dipl.-Psych. tritt ins GTi ein und übernimmt die Stelle der FBL 1/stellv. Einrichtungsleitung. (1. April) |
2016 | Eröffnung der WG Linde 1 (UMF-Cearing-Angebot/Jungen, 9 Plätze, 12 – 18 Jahren) und WG Linde 2 (UMF-Cearing-Angebot/Jungen, 7 Plätze, 12 – 18 Jahren) in Mülheim an der Ruhr-Saarn. (August) |
2016 | Herr Günther G. Stolz geht nach 32 Jahren als Leiter des GTH/Geschäftsführer der GTi gGmbH sowie als Vorstandsvorsitzender des Trägervereins in den Ruhestand. Herr Martin Scheller übernimmt die Geschäftsführung der GTi gGmbH sowie den Vorstandsvorsitz des Ev. Verein für Kinder- und Jugendhilfe e. V., Oberhausen (Trägerverein). (30. November) |
2017 | Herr Markus Wieck beginnt als Leitung des Fachbereich 4 und tritt die Nachfolge von Herrn Schenke an, der zum 01.11.2017 nach etwa 22 Jahren in den Ruhestand tritt. (Oktober) |
2018 |
Herr Scheller wird als Geschäftsführer abberufen. (Februar) |
2018 | Herr Martin Adjodani, Rechtsanwalt, wird zum kommissarischen Geschäftsführer ernannt. (Februar) |
2018 | Herr Burkhard Wilkes wird zum Einrichtungsleiter ernannt. (Juni) |
2019 |
Herr Adjodani wird als Geschäftsführer abberufen. (August) |
2019 |
Herr Wilkes wird als Einrichtungsleiter abberufen. (August) |
2019 |
Frau Tanja Schulte-Lippern, Dipl.-Pädagogin, wird zur Geschäftsführerin ernannt. (September) |
2019 |
Herr Markus Wieck wird zum Einrichtungsleiter ernannt. (September) |
2019 |
Frau Stefanie Posselt beginnt als Leitung des Fachbereich 1. (November) |
2020 |
Erwerb eines Hauses in der Helmholtzstraße in Oberhausen-Mitte mit anschließender Komplettsarnierung. Umzug der WG Haus Kempchen für Kinder von der Hermann-Albertz-Str. in die Helmholtzstr. im April 2022. |
2021 |
Erwerb des Hauses der Tagesgruppe (TG A3) in Mülheim-Saarn. (Juni) |
2022 | Umbenennung der TG O 151 Tagesgruppe für Jugendliche in Mülheim an der Ruhr in TG Sprungbrett. (März) |
Und wie geht es weiter?
In jedem Fall: gut! Das GTi ist gut entwickelt, verfügt über Engagement und hochwertige Mitarbeiter*Innen – auf die wir stolz sind! – , bietet ein ausgewogenes Portfolio mit Entwicklungsmöglichkeiten an und hat sich bei den regionalen Jugendämtern einen guten Ruf erarbeitet – auf den wir stolz sind!
Wir wünschen uns weiterhin Mitarbeiter*Innen, die Spaß an der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien haben, die belastbar & bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen.
Wir erwarten in den kommenden Jahren weitere Veränderungen in der Gesetzgebung der Sozialgesetzbücher (SGB) sowie der Arbeitsgesetze und -rechtsprechung. Wir sind darauf vorbereitet, uns diesen und anderen Veränderungen in der Unternehmenslandschaft anzupassen und diese zu meistern.
Frisch voran & Glück auf!